Der Umbau des Verkehrsknotens am Molkenmarkt geht voran. Am 1. September beginnt eine neue Bauphase an Mühlendamm und Stralauer Straße. Hier werden die Fahrbahnen und Nebenanlagen neu gebaut. Während der Bauarbeiten wird deshalb die Stralauer Straße für etwa ein Jahr im Abschnitt zwischen Grunerstraße und Jüdenstraße komplett für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Unter dem Asphalt haben sich Spuren aus der rund 800-jährigen Stadtgeschichte erhalten. Das Landesdenkmalamt wird die archäologischen Ausgrabungen fortführen, die auf den angrenzenden Flächen bereits im Jahr 2019 starteten. Die Archäolog:innen hoffen unter anderem auf die Freilegung der sogenannten Zorn’schen Apotheke. Diese stand bis ins 19. Jahrhundert an der historischen Adresse Molkenmarkt 4. Die Kellergewölbe werden unter der Oberfläche vermutet. Weitere historische Relikte entlang der Stralauer Straße zwischen Altem Stadthaus und Alter Münze werden ergraben.
Aus Richtung Jannowitzbrücke wird der motorisierte Verkehr mithilfe einer temporären Ampel über die Jüdenstraße (als Einbahnstraße vor dem Alten Stadthaus) auf die Grunerstraße umgeleitet. In Richtung Jannowitzbrücke, ob von der Mühlendammbrücke oder der Spandauer Straße aus, muss der Verkehr über die Grunerstraße/Alexanderstraße umgeleitet werden, alternativ über die Karl-Marx-Allee/Lichtenberger Straße. Das Rechtsabbiegen in die Stralauer Straße aus Richtung Mühlendammbrücke ist während der Bauzeit nicht möglich. Ebenso gibt es für Kraftahrzeuge keine Möglichkeit zum Linksabbiegen in die Stralauer Straße aus Richtung Alexanderplatz.
Für Radfahrende bleibt die Jüdenstraße, getrennt vom Autoverkehr, in beiden Richtungen befahrbar. Eine durchgängige Fußgänger:innenführung im Baubereich wird gewährleistet. Wegen der unvermeidlichen Verkehrseinschränkungen wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Weitere Informationen zum Umbau des Verkehrsknotens finden sich hier: https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/infrastruktur/strassenbau/molkenmarkt/
